„Faust. Ein Blasphemicum nach Johann Wolfgang von Goethe“ ist eine am 30. August 1983 im Schlosstheater Nepomukhausen aufgeführte „Bearbeitung für 14 Puppen und keinen Etat von …“.1)
Nach den abgeschlossenen Dreharbeiten der 17 Episoden der 1983er Dorfstaffel inszenierte das damalige Spencer-Team um Peter Podehl (bestehend aus Joachim Hall, Jürgen Meuter, Wilhelm Helmrich, Horst Lateika, Herbert Langemann, Petra Zieser, Lorenz Claussen, Eva Behrmann, Friedrich Wollweber, Maria Ilic und Matthias Hirth) Goethes Tragödienklassiker „Faust“.
Dieser 20-minütige Kurzfilm, in dem der Schlossplatz als Bühne dient, wurde nie im Fernsehen ausgestrahlt, da er nur aus Spaß von den Puppenspielern gedreht wurde. 2004 wurde der Film anlässlich Podehls 82. Geburtstag, einundzwanzig Jahre nach der Produktion, erstmals auch den Spencer-Fans gezeigt.
Er wurde am 30. August 1983 unter der Aufnahmeleitung von Jürgen Schott2) im Studio Hamburg gedreht. Regie führte Peter Podehl.
(siehe Hauptartikel)
Heinrich Faust (Nepomuk), ein nicht mehr junger, aber angesehener Forscher und Lehrer, zieht eine selbstkritische Lebensbilanz: Als Wissenschaftler fehle es ihm an tiefer Einsicht und brauchbaren Ergebnissen und als Mensch sei er unfähig, das Leben in seiner Fülle zu genießen. Tief deprimiert und lebensmüde geworden, verspricht er dem humorvollen und charmanten Teufel (Elvis), Mephisto genannt, seine Seele, wenn es diesem gelingen sollte, Faust von seiner Unzufriedenheit zu befreien und für stetige Abwechslung zu sorgen. Mephisto ist bestrebt, Faust vom rechten Weg abzubringen. Er nimmt ihn mit auf eine Reise durch die Welt und hilft ihm, die Liebschaft mit der jungen Margarete (Mona und Lisa) einzufädeln, in die sich Faust sofort verliebt. Faust bringt Gretchen in eine Lebenskrise, indem er sie verführt und dabei schwängert. Gretchen bringt ein uneheliches Kind zur Welt, tötet es aus Verzweiflung und wird daraufhin verhaftet. Faust will sie mit des Teufels Hilfe vor der Hinrichtung retten; er versucht vergeblich, sie zur Flucht zu überreden, kann sie aber nicht davon überzeugen. Er muss sie schließlich ihrem Schicksal und der Gnade Gottes überlassen.
Länge: 20'
Nepomuk als Faust | Horst Lateika |
Elvis als Mephisto | Wilhelm Helmrich |
Spencer als Marthe | Joachim Hall (assistiert von Jürgen Meuter) |
Mona als Margarethe | Petra Zieser |
Lisa als Margarethe | Eva Behrmann |
Lexi als Wagner | Lorenz Claussen |
Poldi als Schüler | Friedrich Wollweber |
Kasimir als Herr und Ansage | Herbert Langemann |
Nero als Pudel und Geist | Matthias Hirth |
Lulu als Hexe | Maria Ilić |
Karl-Heinz als Chor | Petra Zieser |
Karl-Otto als Chor | Matthias Hirth |
Karl-Gustav als Chor | Lorenz Claussen |
Galaktica als Stimme | Maria Ilić |
Die Theater-Rollen und ihre (Puppen)-Darsteller sind im Abspann angegeben, nicht jedoch die Puppenspieler, während die Crew unter „Die Technik und ihre Darsteller“ namentlich angegeben wurde - jedoch mit vielen humorvollen Veränderungen, unter anderem einen Karl-…-Running-Gag als Anspielung auf die Quietschbeus.