„Der Fremde“ ist die 4. Folge der 1985er Dorfstaffel.

• Erstausstrahlung: 14. Februar 1986¹⁾
• Copyright-Angabe: NDR 1985
• Buch: Peter Podehl
• Regie: Peter Podehl
• Songs: Matthias Felsch (Musik) und Winfried Debertin (Text)
• Redaktion: Angelika Paetow und Winfried Debertin

(siehe Hauptartikel)

Spencer und seine Freunde sind in heller Aufregung: Ein Fremder befindet sich im Dorf, jemand, den sie alle noch nie gesehen haben! Wie soll man ihm begegnen? Elvis ist äußerst misstrauisch, Poldi will den Fremden am liebsten gleich fressen, und Lulu verliebt sich in ihn. Aber was sucht der Fremde im Dorf?

Text: NDR - Länge: 30'

(wird ergänzt)

• "Freude schöner Götterfunken" (gesungen von den Quietschbeus)

• In dieser Folge hat Kriminalinspektor Egidius Soltanelle, hier noch ohne Namen, sondern nur der Fremde genannt, sein Debüt. Er wird das Dorf bis in die 1991er Staffel noch einige Male besuchen. Gespielt wird die neue Figur von Lorenz Claussen.
• Peter Podehl schrieb mit dem Sporthaus Behrmann in der Hallerstraße eine Anspielung auf die Puppenspielerin Eva Behrmann ins Drehbuch. Es ist die erste Erwähnung der Hallerstraße in der Serie, in deren Richtung ab der 1989er Dorfstaffel ein Wegweiser zwischen Pilzhaus und Schloss zeigt.
• Podehl hat außerdem einen seiner Cameo-Auftritte: Diesmal ist er als Polizeichef zu hören.
• Die Episode zeichnet sich durch eine herausragende Kameraarbeit mit ungewöhnlich vielen Schnitten und Nahaufnahmen, sowie filmisch stimmungsvollen Bildperspektiven aus. Diese Entwicklung der Bildgestaltung nimmt insgesamt betrachtet ab der 1985er Dorfstaffel zu und hat hier einen frühen Höhepunkt: Hinzu kommt der ebenfalls sehr filmische, atmosphärische Einsatz von Licht, da die gesamte Folge am späten Abend spielt.
• Es handelt sich außerdem um eine der seltenen Folgen, in denen der Knetmännchen-Vorspann erst verspätet startet, und das Publikum zuvor einen Einblick ins Geschehen vor dem eigentlichen Start der Folge bekommt. Zuletzt gab es das in der 1980er Dorfstaffel.
• Der Quietschbeus-Song ist eine von Matthias Felsch gestaltete Neubearbeitung von Beethovens „Ode an die Freude“ (9. Sinfonie in d-Moll op. 125); sie singen sogar den originalen Text von Friedrich Schiller.
• Der Fremde zitiert Humphrey Bogart im Liebesfilm-Klassiker „Casablanca“ (1942) von Michael Curtiz, als er mit Lulu flirtet: „Schau mir in die Augen, Kleines.“
• Die Folge erschien bisher nicht auf DVD, wurde jedoch am 21.06.2020 bei Spencer TV veröffentlicht - leider mit Kürzungen.²⁾

• Wieso schickt Spencer Elvis überhaupt zum Schloss, wenn er über sein Visophon bzw. Studio-Monitor eigentlich schon alles sehen kann?

• Der Fremde: „Dann ist Ihnen also all die Anmut und Grazie und Eleganz angeboren?“; Lulu: „Sag das noch einmal, Fremder. Sie sind ja der Fremde!“; Der Fremde: „Ja, ich bin in der Tat sehr fremd in diesem Dorf hier.
• Lexi: „Auch du, Lisa, bei diesem Haufen!“
• Elvis: „Also, Lulu, wenn das ein Beamter ist, ein völlig anständiger Mensch, musst du dich ja in ihn verlieben.“

• Ausführliche Inhaltsangabe
• Infos zu den Puppen der 1985er Dorfstaffel
• Infos zu den Kulissen der 1985er Dorfstaffel

• Alle Folgen im Überblick
• vorherige Episode: Die Zwillinge haben übermorgen Geburtstag
• nächste Episode: Unser Dorf wird verkabelt