27. Juli 2024 wf203

Mutter Natur

„Mutter Natur“ ist die 5. Folge der 1981er Dorfstaffel. Mutter Natur, 1981.

Allgemeine Informationen

Inhalt

(siehe Hauptartikel)

Spencer hat sich die Natur ins Studio geholt, überwiegend Kakteen, denn Elvis will endlich einmal die Vielfalt seiner geliebten Pflanzen demonstrieren. Er hat aber auch überaus seltene Exemplare dabei: solche, die kaum zu sehen sind, die sprechen, fressen oder Wasser spenden können. Die Quietschbeus lassen sich allerdings nur mühsam begeistern, und Lexi und die anderen sind hinter einem merkwürdigen Schreihals her, dessen Spur sich bis in Spencers Studio verfolgen lässt.

Text: Kinderkanal (ARD) - Länge: 30'

Puppen/Puppenspieler

Spencer Joachim Hall (assistiert von Jürgen Meuter)
Elvis Wilhelm Helmrich
Lulu Maria Ilic
Lexi Lorenz Claussen
Nepomuk Horst Lateika
Poldi Friedrich Wollweber
Mona Petra Zieser
Lisa Eva Behrmann
Kasimir Herbert Langemann
Karl-Heinz Petra Zieser
Karl-Gustav Lorenz Claussen
Karl-Opa Jürgen Meuter
Karl-Otto Jürgen Meuter
Hieronimus Lorenz Claussen (?)

Man hat neben den als Dekoration dienenden Kakteen auch zwei als Klappmaulpuppen entworfen: Den beißenden Kaktus „Iwan, der Schreckliche“ und den sprechenden Kaktus „Hieronimus“.

Für die Figur des Karl-Opa wurde die Karl-Otto-Puppe verwendet. Sie wurde mit einer gelben Nase und einer Brille versehen. Die unveränderten Augen und Haare, sowie die Kleidung weisen eindeutig daraufhin, dass es sich um die gleiche Puppe handelt. Am Ende der Folge tritt Karl-Otto als Tarzan verkleidet auf.

Kulissen

Diese Folge spielt hauptsächlich in Spencers Studio, welches mit zahlreichen Kakteen dekoriert wurde. Die meisten anderen Kulissen kommen aber in einzelnen Szenen trotzdem vor, lediglich Kreuzung, Baumhaus und Eisenbahnwagen sind diesmal nicht dabei.

Songs

Besonderheiten

Kakteen im Studio, 1981.

Diese Folge fällt aus dem mittlerweile üblichen Rahmen, da sie etwas sehr absurd und abwegig erscheint. Der Spaßfaktor gerade für ein etwas älteres Publikum entsteht hingegen in erster Linie aus der Parodie damals verbreiteter, etwas steifer Wissenschaftssendungen.

(buxtebrawler in der Online-Filmdatenbank, Januar 2015)

Kultiges

Pannen und Ungereimtheiten

  • Neben Lexis Pilz befindet sich (nur zur Dekoration) ein weiterer kleiner Pilz. Man sieht aber sofort, dass dieser nur ein flaches Stück bemaltes Pressholz ist. Als Nepomuk dagegen kommt, macht es einen hölzernen Ton und wackelt hin und her.
  • Erneut laufen die Dorfbewohner kreuz und quer durchs Dorf, da es immer noch keine festgelegte Anordnung der Schauplätze gab.
  • Botaniker würden bei Elvis' Vortrag nur müde lächeln. Kakteen haben nämlich keine Stacheln, sondern Dornen! Ein Stachel ist ein „aus Rindengewebe gebildetes, leicht ablösbares Anhangsorgan der Sprossachse höherer Pflanzen“. Ein Dorn ist ein „stechend spitzes Gebilde, das durch Umwandlung eines Pflanzenorgans entsteht“. So haben Kakteen Dornen, Rosen aber Stacheln!3)
  • Nachdem Karl-Otto sich von der Decke herabgelassen hat, gibt es einen Schnitt. Danach stehen die Zwillinge plötzlich auf der linken Seite. Mona stand aber vorher noch rechts!
  • Als Mona vor Schreck die Angel fallen lässt, sieht man kurz die Hand von Petra Zieser.
  • Als sich die Zwillinge aufmachen, den „Riesenkreischer“ zu suchen und Lisa nach hinten weggeht kann man kurz den Kopf ihrer Puppenspielerin Eva Behrmann erkennen.
  • Als Karl-Heinz wieder zurückkommt, nachdem Elvis angekündigt hat, dass es gleich „feuchter“ werde, kann man kurz den Kopf von Petra Zieser erkennen.
  • Als Elvis bei seinem ersten Kaktus den Wasserhahn aufdreht, kann man den Kopf von seinem Puppenspieler Wilhelm Helmrich sehen.
  • In der Szene, in der Karl-Gustav den kleinsten Kaktus der Welt bestaunt, ist der Kopf von Puppenspieler Lorenz Claussen sichtbar.

Zitate

  • Spencer: „O.K. Er [Elvis] hat nicht sofort zugesagt, er hat ein bisschen gezögert…“; Lulu: „Er hat zwei Stunden gezögert!“; Spencer: „Eine!“; Lulu: „Zwei!“; Spencer: „Eineinhalb!“; Lulu: „Eine und dreiviertel.“; Spencer: „Na, gut. Durch Lulus Hilfe hat Elvis nur eine Stunde vierzig Minuten und zweiunddreißig Sekunden gezögert, als Naturkenner mitzumachen. Ohne Lulus Hilfe hätte Elvis wohl eine Stunde vierzig Minuten und fünfunddreißig Sekunden gezögert.“; Lulu: „Eine Stunde vierzig Minuten und vierzig Sekunden!“
  • Karl-Heinz: „Hat Elvis nicht da ein bisschen gezögert?“; Spencer: „Kein Kommentar, Quatschbeu!“
  • Spencer: „Tarzan! Äh, ich meine: Elvis! Wie weit sind wir denn? Ach, die Kamera braucht übrigens nicht zu zögern! Nur weiter bei den Zwillingen! Da wo der Wildbach rauscht.“
  • Elvis: „Man sieht es an den typischen Merkmalen des Kaktus': Er hat Stacheln!“; Karl-Gustav: „Ach was.“; Karl-Heinz: „Ist denn ein Igel ein Kaktus!?“; Karl-Gustav: „Also, die mit den Stacheln heißen Rosen. Das weiß ich ganz genau.“
  • Elvis: „In seinen Ruhezeiten ist er [der Kaktus] in der Lage Wasser zu…, na, na? Speichern!“; Karl-Heinz: „Wie mein Badeschwamm!“; Elvis: „Ja, richtig. So in etwa.“; Karl-Gustav: „Nur dass er keine Stacheln hat.“; Elvis: „Wer?“; Karl-Gustav: „Na, sein Badeschwamm.“
  • Spencer: „Ich glaube, Elvis braucht mal Kopfdüngung.“
  • Karl-Heinz: „Hey, Karl-Opa! Wo ist denn Karl-Otto?“; Karl-Opa: „Karl-Enkel? Beschäftigt!“
  • Spencer (zu Elvis): „Aber du machst es auch ein bisschen trocken!“; Elvis: „Es wird schon gleich feuchter, wart's nur ab!“

Weiterführende Artikel

1)
um 18 Uhr auf NDR/RB/SFB, sowie auf WDR und HR
2)
Folge 6, Seite 1
3)
Quelle: „Das neue Lexikon der populären Irrtümer“ von Walter Krämer, Denis Krämer und Götz Trenkler