Inhaltsverzeichnis
Nepomuk
Nepomuk (auch bekannt als Nepi) ist ein verschrobener Bildhauer und Maler mit adliger Abstammung, die sein Nachbar Lexi anhand genealogischer Studien belegen konnte. Seinen vollen Namen Nepomuk XXIII. sucht er zwar zu verheimlichen, den Spitznamen „Nepi“ wiederum gestattet er ausschließlich seinem besten Freund und Nachbarn Kasimir. Nennen die übrigen Dorfbewohner ihn so, quittiert er stets mit kräftigem Organ „Wie heiß ich?“ – „Nepomuk.“ – „Na bitte, es geht doch!“. Er wohnt auf Schloss Nepomukhausen.
Nepomuk wurde seit seinem Debüt in der ersten Folge aus dem Jahr 1979 bis zu seinem letzten Auftritt in der Magazinstaffel von 1995 in sämtlichen Folgen von Horst Lateika gespielt.
Zur Person
Der zottelige Schlossbewohner mit braunem Fell und Monobraue ist „manchmal etwas grob und stur“.1) Er ist wahrscheinlich der älteste erwachsene Charakter unter den Einwohnern des Runddorfs, die ihm überwiegend mit Respekt bis Ehrfurcht begegnen. Trotz seiner ruppigen, schroffen Art hat Nepomuk auch immer wieder sympathische, weiche und verletzliche Momente. Außerdem hat der vielseitig kreative und fantasievolle Künstler einen Hang zur Romantik. Er arbeitet abseits von finanziellen Strukturen, ist keinesfalls geizig oder habgierig und sammelt leidenschaftlich gerne Gerümpel, Schrott, Sperrmüll und liebt die Unordnung. Ebenso liebt er die Ruhe und ist gern allein. Wenn aber Not am Mann ist, ist sein zuverlässiger, liebenswerter Charakter trotzdem immer zur Stelle.2) Er ist hilfsbereit und handwerklich begabt.3) Nepomuk kann es jedoch nicht ausstehen, wenn man ihn mit dem Kosenamen „Nepi“ anspricht; auch sein engster Freund Kasimir darf dies erst nach einigen Jahren, in denen sich ihre liebevolle Freundschaft weiterentwickelt hat. Die beiden trinken gerne zusammen Kakao, außerdem nimmt Nepomuk stets eine beschützende Rolle ein, wenn etwas seinem besten Freund schaden oder verletzen könnte. Außer zu Kasi pflegt er wenig bis keine freundschaftliche Verbindungen und versucht es häufig zu vermeiden, mit den anderen Dorfbewohnern zu interagieren - jedoch kommt es dennoch regelmäßig dazu. Bevorzugt schläft er tagsüber und ist in der Nacht oftmals hellwach.
Ein ursprüngliches Vorbild für Nepomuks Figur war Oscar der Griesgram aus der Sesamstraße. Nepis Gerümpel-Song "Ich sitz so gern am Tümpel" aus Folge 5: "Ritter Spencer" ist eine Anlehnung an Oscars „I love Trash“ aus dem US-amerikanischen Vorbild. Im Laufe der späteren Folgen wird Schlossherr Nepomuk - auch bezüglich seines Selbstverständnisses als Künstler - zunehmend ein eher distinguierter Charakter, jedoch nicht aus Eitelkeit, sondern aus seiner inneren Haltung und Weltanschauung heraus.
In Folge 41: "Spencers Musikfestival" weigert er sich, an einer musikalischen Revue, die auf dem Schlossplatz stattfindet, teilzunehmen. Demonstrativ und lautstark stört er den Musikwettbewerb der Dorfbewohner mit einer Basstrommel.
Beziehung zu Madam
(wird erweitert)
Wohnort
Einsiedlerisch und zurückgezogen lebt der Schlossherr auf Schloss Nepomukhausen4), wo auch bereits seine Vorfahren wohnten. Seine Adresse lautet seit Folge 36: Schlossplatz 1. Die mittelalterliche Burg befindet sich rechts neben der Straße, die in die benachbarte Stadt führt, und auf deren anderen Seite Lexi in seinem Pilz lebt. Nepomuks anderer Nachbar Kasimir wohnt im Baumhaus auf einem großen Kastanienbaum rechts neben dem Schloss.
In einigen Folgen wurde das Schloss auch schon mal umfunktioniert, nicht selten zum Ärger des Besitzers. Zu bestaunen waren unter anderem schon eine Schlosssparkasse, ein Schlosshotel, eine Schlossapotheke und in Folge 229 das Schlosscafé „Zur Glocke“.
Familie
Über seine fürstliche Verwandtschaft sind nur wenige Details bekannt. Nepomuk hat einen Bruder, der nach Australien ausgewandert ist.5)
Puppenspieler
- Horst Lateika (1979-1995)
- wechselnde Assistenten, u.a. Jürgen Meuter und Friedrich Wollweber (Hände, 1979-1995)