„Spaß am Dienstag“ (auch bekannt als „Spaß am Dienstag mit Werner und Zini“) ist eine Magazin-Fernsehsendung der ARD, die zwischen 1984 und 1992 u.a. vom Westdeutschen Rundfunk produziert wurde und in welcher Zeichentrick- und Realfilme von verschiedenen Moderatoren und der videoanimierten Figur Zini präsentiert wurden. Die von Günter Dybus mit technisch verfremdeter Stimme gesprochene Kunstfigur ist ein sogenanntes „Wuslon aus der Familie der Elektroiden“, welches Regisseur und Drehbuchautor Peter Podehl bereits für die 54-teilige Vorgänger-Sendereihe „Spaß am Montag“ (1980-1983) erfand. Beide Reihen gehörten zu den erfolgreichsten Kindersendungen der 1980er Jahre.
Die erste von insgesamt 340 Episoden von „Spaß am Dienstag“ wurde am 3. Januar 1984 in der ARD ausgestrahlt. Unter dem Titel „Montagsspaß“ wurden zwischen 1980 und 1981 außerdem 20 Folgen der Vorgänger-Reihe „Spaß am Montag“ gesendet.
Das beliebte Fernsehmagazin für Kinder übernahm den Aufbau seines Vorgänger-Formats „Spaß am Montag“, welches seit 1980 von dem Schauspieler Thomas Naumann gemeinsam mit Zini moderiert wurde, und behielt diesen bis zur Absetzung im Jahr 19921) bei: Das ungleiche Moderationsduo (in den meisten Folgen Werner Koj und Zini) präsentiert hauptsächlich kurze Zeichentrickfilme, u.a. klassische Cartoons der Disney Studios, aber auch Fortsetzungsfilme in einer Studio-Kulisse mit einem Sofa und einem großen Monitor. Der menschliche Moderator interagiert mit dem durch Video-Tricktechnik animierten „Wuslon“ und es kommt zu unterhaltsamen Konflikten zwischen den Beiden.
Mehrfach wurde (auch bereits bei „Spaß am Montag“) erfolglos versucht, das Konzept der Sendung zu verändern und zB. andere Moderatoren und Figuren einzuführen, was jedoch an der großen Beliebtheit von Zini, welcher im Prinzip bloß einen animierten, sprechenden gelben Punkt darstellte, scheiterte. Ein weiterer Erfolgsfaktor der Sendung war wohl die Präsentation der auch bei älteren Kindern beliebten Disney-Cartoons, welche für die ARD jedoch immer teurer werdende Lizenzausgaben bedeuteten.
(wird erweitert)