„Ritter Spencer“ ist die 5. Folge der 1979er Pilotstaffel.
(siehe Hauptartikel)
Spencer erklärt heute den Begriff „schön und hässlich“ und hat sich dafür in eine Ritterrüstung gezwungen. Kasi findet ihn so schön, dass er ihn fotografieren möchte. Doch als er hört, dass Spencer Poldi eingeladen hat, um den Begriff hässlich zu erklären, flieht Kasi.
Text: Manuela Mayer - Länge: 30'
Spencer | Joachim Hall (assistiert von Jürgen Meuter) |
Elvis | Wilhelm Helmrich |
Lulu | Friederike Frerichs |
Peggy | Petra Zieser |
Kasimir | Eva Behrmann |
Poldi | Friedrich Wollweber |
Nepomuk | Horst Lateika |
Karl-Heinz | Petra Zieser, Eva Behrmann |
Karl-Gustav | Lorenz Claussen |
Karl-Otto | Jürgen Meuter |
Lollimonster | Herbert Langemann2) |
In dieser Folge tritt zum ersten und einzigen Mal das sogenannte Lollimonster in einem Sketch mit Elvis, Peggy und Lulu auf. Dass das sächselnde Ungeheuer von Herbert Langemann gespielt worden sei, wurde in den 2000er Jahren im Spencer-Forum spekuliert, ist jedoch unbestätigt.
In der letzten Einstellung sieht man Spencer, der zuvor die gesamte Episode mit einer Ritterrüstung verkleidet war, bei seiner Verabschiedung erstmals „nackt“ - ohne Kostüm und ohne Schiebermütze.3)
Erstmals wird mehr mit dem räumlichen Potenzial des Studios gespielt: Figuren treten zum Beispiel mehrmals durch die große Studiotür auf und die Kamera begleitet sie durch den Raum, bzw. schwenkt auch allgemein mehr durch das Studio. Gleich in der ersten Szene wird sogar mit einer ungewöhnlichen Vogelperspektive auf Spencer, der in seiner Rüstung auf den Boden gefallen ist, experimentiert. In dieser Einstellung sieht man einen weiß gefliesten Studioboden, sowie die typischen Regale mit Filmdosen und Stative im Hintergrund.
Außerhalb der Rahmenhandlung werden außerdem Poldis Drachenfels, jeweils die beiden Zimmer der Wohnung von Elvis, Peggy und Lulu, sowie das Schloss als Schauplätze gezeigt.
Diese Folge versucht mehr oder weniger subtil, in jedem Falle lustig und spielerisch zu vermitteln, dass Schönheit und Hässlichkeit jeweils im Auge des Betrachters liegen. So wird Nepomuk ähnlich wie Oscar aus der Sesamstraßenmülltonne zu einem Müllfetischisten gemacht, wenn er über sein Gerümpel-Geangel singt, während Poldi mit Unterstützung der Quietschbeus auch ein Liedchen intonieren darf und sich selbst für „den schönsten Jungdrachen“ hält, von anderen aber als hässlich oder bedrohlich empfunden wird.
(buxtebrawler in der Online-Filmdatenbank, Januar 2015)