„Arche Moli“ ist die 17. Folge der 1983er Dorfstaffel.
(siehe Hauptartikel)
Bei Spencer und seinen Freunden regnet es schon seit Tagen! Dazu stürmt es, und jedes neue Gewitter versetzt die Dorfbewohner in Angst und Schrecken. Kasi ist inzwischen zum Chef des technischen Hilfsdienstes ernannt worden und kümmert sich um den vollgelaufenen Schlosskeller von Nepomuk. Als das Wasser auf den Wegen immer höher steigt, beschließt Spencer, seine Freunde wie einst Noah auf das Hausboot zu bringen, das von nun an Arche Moli heißt. Jeder darf allerdings nur sehr wenig Gepäck mitnehmen. Und wie soll man sich auf der Arche gegen den gefährlichen Jungdrachen wehren?
Text: Kinderkanal (ARD) - Länge: 30'
Spencer | Joachim Hall (assistiert von Jürgen Meuter) |
Elvis | Wilhelm Helmrich |
Lulu | Maria Ilic |
Lexi | Lorenz Claussen |
Kasimir | Herbert Langemann |
Nepomuk | Horst Lateika |
Poldi | Friedrich Wollweber |
Mona | Petra Zieser |
Lisa | Eva Behrmann |
Karl-Heinz | Petra Zieser |
Karl-Otto | Matthias Hirth |
Karl-Gustav | Lorenz Claussen |
(wird ergänzt)
Mit viel Sprachwitz und einigen herrlichen eingestreuten Erwachsenensprüchen steckt diese verregnete Folge voller Anspielungen auf religiöse Mythologie und bietet Konfliktpotential, als es nicht nur darum geht, was alles auf die enge Nussschale der Zwillies mitgenommen werden darf, sondern auch wer. Einmal mehr erscheint Lexi in diesem Zusammenhang wenig sympathisch, als er am liebsten Poldi zurücklassen würde. Für die Kulissen betrieb man sicherlich einiges an Aufwand, um den Regen zu simulieren und sie so richtig feucht und düster erscheinen zu lassen.
(buxtebrawler in der Online-Filmdatenbank, Januar 2015)
Sehr gut gelungen sind die Regeneffekte in dieser Folge. Nicht nur die Tropfen durch Spencers Studiodach, auch der Regen im Dorf wirkt durch verschiedene Effekte, bei denen sich Kulisse, Puppenspiel und MAZ-Technik gegenseitig ergänzen, sehr realistisch. Deutlich wird das auch beim Song der Quietschbeus, bei dem man absichtlich einen „billigen“, unecht wirkenden Regeneffekt mit der MAZ eingeblendet hat, wodurch der Regen im Dorf noch echter wirkt. Zehn Tage nach der Erstausstrahlung der Episode erschien ein Artikel über die besondere Herstellungsart dieser Folge im Hamburger Abendblatt:
Herbert Langemann, Spieler vom hilfsbereiten Kasimir, erklärt den Trick mit dem Regen: „Weil die Puppen nicht durchnässen dürfen, produzierte eine Regenmaschine das Unwetter zunächst vor einer schwarzen Wand. Das wurde abgefilmt und später über die Szenen geblendet.“ Um den Zuschauern weiszumachen, die Puppen stünden bis zum Hals im Wasser, hielten die Kameraleute ein gefülltes Aquarium vor die Linse. Zusätzlich floss Nass aus der Dekoration.
(„Wie Spencer trockenen Fußes im Regen steht“, Februar 19854)