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Aus dem Bücherschrank geholt

Aus dem Bücherschrank geholt, 1966. „Aus dem Bücherschrank geholt“ ist eine vom Westdeutschen Rundfunk produzierte Sendereihe, die Ende der 1950er Jahre von Drehbuchautor Peter Podehl erdacht wurde und zwischen 1960 und 1966 unter seiner sowie unter Charlotte Ulbrich-Podehls Regie in Köln hergestellt wurde. Idee der Serie war es, Jugendlichen Weltliteratur durch fernsehspielartig umgesetzte szenische Illustrationen näher zu bringen. Moderiert wurde die Reihe von Peter Podehl.

Die erste bekannte Episode „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ nach Adelbert von Chamisso wurde am 22. März 1960 erstausgestrahlt.1) Nach dem Vorbild von Podehls Sendung entwickelte er später mit dem Puppenspieler Friedrich Arndt die WDR-Fernsehserie Lemmi und die Schmöker (1973-1983), in der jeweils ein oder mehrere Jugendbücher filmisch vorgestellt wurden.

Konzept der Serie

In jeder etwa 40- bis 70-minütigen Sendung wird jeweils ein schriftstellerisches Werk der klassischen Literatur filmisch vorgestellt. Dabei werden allerdings nur ausgewählte, meist kammerspielartige Szenen ausschnitthaft mit einem Schauspielensemble in einer sogenannten „Traumkulisse“ inszeniert, sodass die Lust zum Lesen des ganzen Buches bei dem Publikum geweckt wird. Das Format wurde für das WDR-Nachmittagsprogramm entwickelt, also hauptsächlich für ein jugendliches Zielpublikum.

Durch die jeweilige Geschichte führt der Regisseur Peter Podehl als Moderator vor der Kamera, sowie als Erzähler vor dem titelgebenden Bücherschrank. Er vermittelt dabei durch sein kommentierendes Erzählen zwischen der Fiktion und der Rezeption des Publikums, außerdem kontextualisert er die vorgestellten Werke und übernimmt eine einordnende Funktion, ohne dabei jedoch in der Präsentation ausgewählter Informationen steif oder trocken daher zu kommen.

Hintergrund

(wird erweitert)

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1)
Quelle: imdb.com (Stand: 10.06.2024)