Ilona Schulz (geboren 1955 in Kassel) absolvierte ihr Schauspielstudium in Hannover1) und ist als Schauspielerin in verschiedenen Fernsehfilmen und -serien sowie in deutschen Kinoproduktionen zu sehen und trat in mehreren erfolgreichen Bühnen-Musicals auf. Sie ist seit 1992 auch als Synchronsprecherin tätig; so auch für die von Winfried Debertin erdachte PentaTV-Serie "Little Amadeus".
Auf der Bühne des Grips Theater Berlin, wo sie gemeinsam mit Petra Zieser im Ensemble spielte, erlangte sie 1986 bei der Uraufführung des deutschen Musicalerfolgs „Linie 1“ Bekanntheit.2) Auch in der erfolgreichen Verfilmung des Bühnenstücks aus dem Jahr 1988 wirkte sie, ebenso wie Zieser, mit. Die beiden Spielpartnerinnen entwickelten 1995 zusammen ein Zwei-Personen-Stück mit dem Titel „Schulz und Zieser“, von dem eine NDR-Aufzeichnung mehrmals in verschiedenen dritten Programmen ausgestrahlt wurde.
Nach ihrem Studium sammelte Schulz unter anderem in Hannover, München, Stuttgart und vor allem auf verschiedenen Theaterbühnen Berlins frühe Schauspielerfahrungen. Mit dem Erfolg ihres Ensembles im Berliner Grips-Theater gelang ihr 1988 der Sprung auf die Kinoleinwand: In der Verfilmung des Musicals „Linie 1“ spielte sie, wie schon auf der Bühne, die Rolle der Maria und wurde, ebenso wie der Soundtrack des Musicals, einem breiteren Publikum bekannt. Der von Schulz bewegend performte Song „Du bist schön, auch wenn du weinst“ wurde in den folgenden Jahren vielfach gecovert; die bekanntesten Cover-Fassungen stammen von dem Rapper Sido und der Band Beatsteaks.
Nach weiteren deutschen Kinofilmen, in denen sie mitwirkte, folgten vorwiegend Fernsehproduktionen, sowie die Arbeit an Hörbüchern, Hörspielen und als Synchronsprecherin. Als freiberufliche Schauspielerin arbeitet sie überwiegend in Berlin, u.a. an der Freien Volksbühne, sowie am Theater am Kurfürstendamm. Schulz betätigt sich außerdem als Theaterautorin.
Ab 2011 war sie erneut in Berlin als Musicaldarstellerin in dem erfolgreichen Stück „Hinterm Horizont“, das auf Songs von Udo Lindenberg basiert, zu sehen, sowie ab 2017 schließlich in einer Berliner Produktion von John Kanders „Cabaret“.
Aufgrund ihrer markanten Stimme und ihrem Talent, zahlreiche Dialekte authentisch zu imitieren, eröffnete sich ihrem Tätigkeitsumfeld Anfang der 1990er Jahre der Bereich der Filmsynchronisation. Besonders bekannt wurde ihre Stimme für die Titelrolle der deutschen Kino-Zeichentrickfilme vom Kleinen Arschloch, sowie von Pippi Langstrumpf in der gleichnamigen deutsch-kanadischen, animierten Kinderserie von 1998.
In Winfried Debertins PentaTV-Zeichentrickserie "Little Amadeus" (2006-2007) sprach Schulz in beiden Staffeln Mario, welcher der Neffe und Gehilfe von Amadeus' Rivalen Devilius ist.
Dies ist eine Auflistung einiger Produktionen, in denen Ilona Schulz mitwirkte.